An einem Heiligabend im 18.Jahrhundert
Hier noch eine Geschichte, die in diese Weihnachtszeit passt. Es handelt sich um Begebenheiten, die mit der Brüderstrasse in Verbindung zu bringen sind.
Im 18.Jahrhundet wurden 3 Kinder von Durchreisenden in Lindenberg geboren. 1735 erblickte in Lindenberg Johann–Niklas Fundhammer das Licht der Welt.
Seine Eltern sind Elias und Anna–Catharina Fundhammer aus Cölbe bei Marburg. Näheres wird nicht berichtet.
Der damalige Pfarrer Gotmar Thiemann der ev. Kirchengemeinde schrieb 1977 im Gemeindebrief Folgendes: Eine Durchreisende die auf der Brüderstrasse unterwegs war, gebar ein Kind im Hause Ernsdorf auf der Höhe. Es war abends am Heiligabend. Kurze Zeit später bringt sie ein kleines Mädchen zur Welt.
Und dann erzählt sie ihre Geschichte.
Sie käme aus Köln und wäre auf der Durchreise zu ihren Eltern nach Friedberg. Jedoch wäre der Postwagen zweimal gebrochen. (Achsenbruch) Das Kind wurde vom Pfarrer Winter getauft. Der Pastor fragte noch nach Einzelheiten. Sie erzählte dann dass Ihr Mann Kammerdiener beim Grafen Dismaritz sei. Der Graf hätte plötzlich nach Breda im holländischen Brabant gemusst, und dann musste der Kammerdiener mit.
Zwei Mädchen der Familie Ernsdorf wurden Patinnen. Vielleicht ist der Name auch von Interesse, er lautet Anna–Catharina Bismarck.
Am 19.September 1792 wird wieder ein Kind von Durchreisenden in Lindenberg geboren. Der Name des Kindes lautet Johannes–Michel Latsch aus Steinbach Amt Haiger. Näheres wird darüber nicht berichtet.
Es ist schon spannend was sich damals am Rande von Lindenberg abgespielt hat.
Friedhelm Röcher
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